Umfassende FAQ: Gras Growing
Alles was Sie wissen müssen!
1. Was sind die grundlegenden Voraussetzungen für den Anbau von Gras?
Licht: Gras benötigt viel Licht für die Photosynthese. Im Innenanbau sind LED- oder HPS-Lampen am effektivsten. LEDs bieten ein anpassbares Lichtspektrum und sind energieeffizient, während HPS-Lampen besonders in der Blütephase leistungsstark sind.
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Wasser: Die Wassermenge hängt von der Wachstumsphase und der Anbaumethode ab. Überwässerung kann zu Wurzelfäule führen, während Unterwässerung das Wachstum hemmt. Ein Feuchtigkeitsmesser kann helfen, die richtige Menge zu ermitteln.
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Luft: Gute Luftzirkulation ist essenziell, um Schimmel und Schädlingsbefall zu verhindern. Ventilatoren und Abluftsysteme mit Aktivkohlefiltern sind häufig im Einsatz.
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Nährstoffe: Spezielle Nährstoffe für Gras enthalten Stickstoff, Phosphor und Kalium in den richtigen Verhältnissen für die verschiedenen Wachstumsphasen. Zusätze wie Cal-Mag (Kalzium und Magnesium) können Mängel verhindern.
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Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Ideale Temperaturen liegen zwischen 20-30°C. In der Wachstumsphase ist eine höhere Luftfeuchtigkeit (60-70%) hilfreich, während in der Blütephase eine niedrigere Luftfeuchtigkeit (40-50%) bevorzugt wird, um Schimmelbildung zu vermeiden.
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2. Welche Arten von Gras gibt es und welche ist für Anfänger geeignet?
Sativa: Diese Sorte hat eine längere Wachstums- und Blütezeit, wächst hoch und hat schmale Blätter. Sie ist bekannt für ihre energetischen und zerebralen Effekte.
Indica: Diese Sorte wächst kompakter mit breiten Blättern und hat eine kürzere Blütezeit. Sie bietet eher körperliche und entspannende Effekte.
Hybrid: Hybride kombinieren Eigenschaften von Sativa und Indica, um spezifische Merkmale wie Wachstumsstruktur, Ertrag und Wirkungen zu optimieren.
Für Anfänger: Indica- oder Hybridsorten sind robuster und verzeihen Anbaufehler eher als Sativas. Beispiele sind "Northern Lights" oder "Blueberry".
3. Was ist der Unterschied zwischen feminisierten und autoflowering Samen?
Feminisiert: Diese Samen sind so gezüchtet, dass sie fast ausschließlich weibliche Pflanzen produzieren, die die begehrten Blüten (Buds) tragen. Sie benötigen eine Umstellung der Lichtzyklen (von 18/6 zu 12/12 Stunden Licht/Dunkelheit), um zu blühen.
Autoflowering: Diese Pflanzen beginnen unabhängig vom Lichtzyklus nach etwa 2-4 Wochen zu blühen. Sie sind in der Regel kleiner und schneller erntebereit, was sie ideal für Anfänger und begrenzte Räume macht.
4. Wie bereite ich den Boden für den Anbau vor?
Bodenart: Eine Mischung aus hochwertiger Blumenerde, Kompost und Perlit ist ideal. Sie sorgt für gute Drainage und ausreichende Belüftung der Wurzeln.
pH-Wert: Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist optimal für die Nährstoffaufnahme. Ein pH-Messgerät hilft, den Wert zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen.
Zusätze: Organische Zusätze wie Wurmguss, Fledermaus-Guano oder Mykorrhiza-Pilze verbessern die Bodengesundheit und Nährstoffverfügbarkeit.
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5. Welche Beleuchtung ist für den Innenanbau am besten geeignet?
LED-Lampen: Sie bieten anpassbares Lichtspektrum, sind energieeffizient und erzeugen wenig Wärme. Ideal für alle Wachstumsphasen.
HPS-Lampen (Hochdruck-Natriumdampflampen): Besonders effektiv in der Blütephase aufgrund ihres hohen Rotlichtanteils, benötigen aber gute Wärmeableitung.
Leuchtstofflampen (CFL): Gut für die Keimung und frühe Wachstumsphase, da sie weniger intensiv sind. Für die Blütephase weniger geeignet.
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6. Wie oft und wie viel sollte ich meine Pflanzen gießen?
Häufigkeit: Abhängig von der Wachstumsphase, der Größe des Topfes und den Umweltbedingungen. Eine Faustregel ist, zu gießen, wenn der obere Zentimeter des Bodens trocken ist.
Menge: Gießen, bis etwas Wasser aus den Drainagelöchern am Topfboden austritt. Dies stellt sicher, dass die gesamte Wurzelzone erreicht wird und verhindert Ansammlung von Nährsalzen.
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7. Wann und wie sollte ich düngen?
Wachstumsphase: Ein höherer Stickstoffgehalt fördert das vegetative Wachstum. Spezielle Wachstumsdünger sind hier ideal.
Blütephase: Ein höherer Gehalt an Phosphor und Kalium fördert die Blütenbildung. Blütedünger sind dafür geeignet.
Frequenz: Beginnen Sie mit einer niedrigen Konzentration und erhöhen Sie diese langsam. Überdüngung kann zu Nährstoffbrand führen, erkennbar an verbrannten Blattspitzen.
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8. Wie erkenne ich und behandle häufige Krankheiten und Schädlinge?
Schädlinge:
- Spinnmilben: Kleine Punkte und feine Netze an den Blättern.
- Blattläuse: Ansammlungen von kleinen Insekten auf den Blattunterseiten.
- Thripse: Silbrige Flecken auf den Blättern.
Behandlung: Neemöl, insektizide Seifen, natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer.
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Krankheiten:
- Schimmel: Weiße, graue oder schwarze Flecken auf Blättern und Blüten.
- Mehltau: Weißer, pudriger Belag auf Blättern.
Behandlung: Gute Belüftung, betroffene Teile entfernen, fungizide Sprays.
9. Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte?
Trichome: Mit einem Mikroskop oder einer Lupe untersuchen. Milchig-weiße Trichome weisen auf maximale Potenz hin, während bernsteinfarbene Trichome eine beruhigendere Wirkung anzeigen.
Blütenstempel: Wenn 70-90% der Stempel braun und zurückgezogen sind, ist die Pflanze erntebereit.
10. Wie sollte man die geernteten Buds trocknen und aushärten?
Trocknen: An einem dunklen, gut belüfteten Ort bei ca. 20°C und 50% Luftfeuchtigkeit aufhängen. Eine langsame Trocknung über 7-10 Tage bewahrt Geschmack und Potenz.
Aushärten: In luftdichten Gläsern bei 21°C und 60% Luftfeuchtigkeit. Die Gläser täglich für 15-30 Minuten öffnen (lüften) in den ersten zwei Wochen, dann wöchentlich. Aushärten verbessert Geschmack und Potenz.
11. Ist der Anbau von Gras legal?
Legalität: Die Gesetze variieren stark weltweit. In einigen Ländern und US-Bundesstaaten ist der Anbau für medizinische oder Freizeitzwecke legal, während er in anderen streng verboten ist. Informieren Sie sich über die lokalen Gesetze und Vorschriften, bevor Sie mit dem Anbau beginnen.